Letztes Wochenende konnte ich meine erste Besucherin in Rennes empfangen: Freia, die ich aus dem Französischsprachkurs in Jena und auch über eine Freundin, Awi, aus Dresden kenne, verbringt auch gerade ein Erasmusjahr in Paris und nahm so Freitagabend die zweistündige Zugfahrt in die „Provinz“, sprich nach Rennes, in Angriff. Für alle, die es nicht wissen: In Frankreich wird alles, was sich außerhalb von Paris befindet, als „Provinz“ bezeichnet – tja, so ist das mit dem Zentralismus hier 😉
Freitagabend besuchten wir mit Rianne und Emmiina „Les Transmusicales“ (siehe Bericht unten) und Samstag nachmittag stand ein ausführlicher Stadtrundgang in Rennes auf dem Programm. Dabei verbrachten wir auch ein paar Minuten (zu mehr reicht es nämlich nicht) auf dem Renner Weihnachtsmarkt, der natürlich nicht mit seinen deutschen Vorbildern zu vergleichen ist. Der Heimatgefühle wegen musste ich mir natürlich eine Packung gebrannter Mandeln kaufen, die zwar billiger als auf dem Striezelmarkt waren, aber vom Geschmack her nicht ganz an die deutschen herankamen. Neben den ganzen bretonischen Essspezialitäten konnte man hier außerdem sogenannte „Croustillants“ kaufen. Das sind lange Teigwürste, die in Fett fritiert und mit Zucker bestreut werden, und die man in einer spitzen Papiertüte erhält. Scheint sehr populär zu sein, denn jeder hielt so eine Tüte in der Hand – vielleicht sollte ich sie auch noch einmal probieren…?
Sonntag dann der obligatorische Besuch am Meer. Wir fuhren mit dem Bus nach St. Malo, wo uns leider bald das typische bretonische Regenwetter mit aller Stärke heimsuchte. Am Strand wurden wir, auch wenn es recht friedlich auf den Fotos erscheint, fast weggeweht. Da half nur die Flucht in eine kleine Creperie, die, bis auf die furchtbar hektische Kellnerin, schön gemütlich war.
Von St. Malo aus nahmen wir den Bus nach Dinard, wo wir vor unserer Rückfahrt nach Rennes noch ein bisschen an der Felsenküste entlangspazierten. Das Farbenspiel war beeindruckend: Das Meer in allen möglichen hellen Grüntönen und der Himmel in einem tiefen Gewitterblau gefärbt. Aber seht selbst:
UUAAAA!! Neid! ICH WILL DA AUCH HIN !!!!!!!!!!! Und freu mich schon soo auf März!! 🙂 und schreib dir jetzt einfach mal zu jedem Bericht einen Kommentar 😉
Vielleicht sind die länglichen Teigwaren, die mit Zucker bestreut und in einer eckigen Papiertüte sind, sowas wie KRÄPPELCHEN 😀 Aber dann müssen die richtig warm sind, wenn sie ganz frisch gemacht werden, sonst sind die Kräppelchen vom Strietzelmarkt nicht zu toppen 😀 Weeßte was, auf den Berliner Weihnachtsmärkten gibts gar ni sowas- Schweinerei! Aber auch nichts anderes, was dem annähernd gleicht 😦 Außerdem erhalte ich immer abwertende Blicke oder als würde ich von einem anderen Planeten kommen, wenn ich den Unileuten davon erzähle, weil die sowas noch nie gehört haben 😦
Liebe Grüße nach Frankreich 🙂 Nächsten Sonntag sehen wir uns wieder 🙂